• Der Memory Effekt

    Der Memory-Effekt bezeichnet das Phänomen, dass sich das Wachs an das Brennmuster früherer Nutzungen „erinnert“. Wenn eine Kerze beim ersten oder späteren Anzünden nicht lange genug brennt und die gesamte Oberfläche nicht vollständig schmilzt, entsteht ein Tunnel in der Mitte der Kerze. Das Wachs an den Rändern, welches beim vorherigen Brenngang nicht geschmolzen wurde, wird bei den nächsten Brennvorgängen nicht mehr erfasst. Dadurch brennt die Kerze nur noch in der entstandenen Vertiefung ab und der äußere Wachsrand bleibt zurück.

  • Richtiges Abbrennen

    Damit eine Kerze gleichmäßig abbrennt, sollte die gesamte Oberfläche bei jedem Brennvorgang mindestens 2 mm tief schmelzen. Um dies zu gewährleisten, empfehlen wir eine Brenndauer von mindestens 2 Stunden.

    Ist an einer Seite der Kerzenoberfläche noch festes Wachs vorhanden, sollte auf jeden Fall gewartet werden, bis auch dieser Teil verflüssigt ist.

  • Letzte Brennphase

    Wenn der Füllstand der Kerze bereits sehr niedrig ist, sollte sie nicht kurz vor dem vollständigen Leerbrennen gelöscht werden. Ist das Wachs zu weit abgesunken, kann es passieren, dass nicht mehr genug Brennstoff vorhanden ist, um die Kerze vollständig ausbrennen zu lassen. Daher empfehlen wir, die Kerze in der Endphase so lange brennen zu lassen, bis sie von selbst erlischt.

Dochtlänge

Die Länge des Holzdochtes sollte ca. 5-7 mm betragen, da ein zu langer Docht zu Rußbildung führen kann. Es ist jedoch darauf zu achten, dass der Docht nicht zu stark gekürzt wird, da er sonst nicht genügend Wärme erzeugt, um die Flamme am Brennen zu halten.

Zugluft meiden

Bei Zugluft tendieren Kerzen zu rußen und einseitig abzubrennen. Unsere Kerzen im Glas sind gegen Zugluft weniger anfällig. Jedoch schwindet bei Zugluft, auch bei Duftkerzen in Gläsern, die Wirkung, da die gelösten Substanzen sich leichter verflüchtigen.

Kerze sauber halten

Es ist immer wichtig, darauf zu achten, dass keine Verunreinigungen oder abgebrannten Streichhölzer in der Kerze zurückbleiben. Eine saubere Kerze ermöglicht ein gleichmäßigeres Abbrennen und verhindert eine stärkere Rußentwicklung.

Deckel verwenden

Nach dem Abkühlen sollte die Kerze mit dem Holzdeckel verschlossen werden. Gerade wenn Kerzen längere Zeit nicht benutzt werden, hilft der Deckel, das Verstauben der Kerze zu verhindern. Bei erneutem Anzünden kann Staub die Brennfunktion und den Duft negativ beeinflussen. Falls die Kerze im Freien verbleiben soll, schützt eine geschlossene Kerze das Wachs und den Docht vor Feuchtigkeit.